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Resonance Spiral

So 22.09.
21:00

  • Portugal/Guinea-Bissau/Deutschland / 2024
    92 Min. / DCP / OmeU

  • Originalsprache

    Guineabissauisches Kreol, Kapverdisches Kreol, Französisch, Portugiesisch

  • Kino

    Arsenal 1

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  • Zu Gast: Filipa César, Marinho de Pina

„Nichts fällt vom Himmel, außer Regen“, sagt Amílcar Cabral auf einer Tonbandaufnahme aus dem Jahr 1970. Frauen des Landarbeiterinnen-Kollektivs Satna Fai lauschen dem historischen Dokument des Politikers, Poeten und Theoretikers, ruhen sich aus, während Cabral eine gleichberechtigte Rolle zwischen den Geschlechtern fordert, die für den gemeinsamen Fortschritt unabdingbar sei. Ort des Geschehens: das Abotcha-Gebäude in Malafo, einem traditionellen Balanta-Dorf in Guinea-Bissau, das seit 2023 die Mediateca Onshore beherbergt. Eine informelle Nähwerkstatt, ein Experimentiergarten, eine Bibliotera und ein Vorschul-Begehraum. Jugendliche lassen selbstgebaute Instrumente erklingen. Gemeinsam mit dem Filmemacher Sana na N’Hada und anderen arbeitet Regisseurin Filipa César seit 2011 daran, das audiovisuelle Gedächtnis der Befreiungsbewegung des Landes zu rekonstruieren und öffentlich zugänglich zu machen. Auch der Künstler Marinho de Pina ist seit 2017 involviert. In RESONANCE SPIRAL dokumentieren César und de Pina den Bau der Abotcha und stattfindende agro-poetische Praxen, zeigen Dialoge zwischen Archiv, darstellender Kunst und Community.

Filipa César, geboren 1975 in Porto, ist Künstlerin, Filmemacherin, Lehrende und Organisatorin in Communities. Sie studierte Malerei an der Universität Porto sowie an der Universität Lissabon. Im Jahr 2008 schloss sie ein Masterstudium „Art in Context“ an der Universität der Künste Berlin ab. Seit 2011 erforscht sie die Ursprünge des Kinos der afrikanischen Befreiungsbewegung in Guinea-Bissau als Labor für dekolonisierende Epistemologien. Ihre ersten Langfilme Spell Reel (2017) und Resonance Spiral (2024) wurden im BerlinaleForum uraufgeführt, Quantum Creole wurde 2020 im Forum Expanded gezeigt. Sie lebt und arbeitet in Berlin.

Marinho de Pina ist Filmemacher, transdisziplinärer Künstler, Performer, Dichter, Musiker und Schriftsteller. Derzeit ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter am Centre for Studies on Socioeconomic Change and Territory in Lissabon und promoviert über Heilige Orte in Bissau. Seit 2017 arbeitet er zusammen mit Filipa Cesár, Sana na N’Hada und Suleimane Biai in Guinea-Bissau am Programm Mediateca Abotcha  für die kulturelle Erschaffung von Träumen und Utopien mit der dortigen Community.

Gefördert durch:

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